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  • 7. Feb. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

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Das 31. Jahr der Unabhängigkeit begann für Kasachstan tragisch. Die Unruhen in Almaty und anderen Städten endeten mit einer traurigen Bilanz: mehr als 200 Tote, Tausende Verletzte und mehr als 10.000 Festnahmen, zahlreiche Plünderungen und Zerstörungen. Das Land hat noch nie derartige Unruhen erlebt. Die Ereignisse im Januar wurden zu einer Bewährungsprobe für die kasachische Staatlichkeit, sie warfen Fragen nach dem Machtübergang, der Fähigkeit der Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden, die innere und äußere Sicherheit des Landes zu gewährleisten, und der sozialen Gerechtigkeit auf.

Präsident Tokajew ist es mit Hilfe von Truppen der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) und mit Gewaltanwendung gelungen, die Unruhen rasch zu beenden. Hat er seine Macht dadurch gefestigt? Wird er sich an politische Reformen wagen? Was ist das Schicksal des ersten Präsidenten Nasarbajew und seiner Familie? Haben die Proteste etwas bewirkt? Ist Kasachstan wirklich in eine neue Ära eingetreten?

Darüber diskutierten die deutschen Experten Dr. Beate Eschment, Zentrum für Osteuropä- und internationale Studien ZOiS, Berlin, und Thomas Helm, Vorsitzender der Deutsch-Kasachischen Gesellschaft e. V., mit ihrem kasachischen Kollegen Rasul Jumaly, Politologe, Diplomat, Redakteur der Zeitschrift "Exklusive", Almaty auf der digitalen Gesprächsrunde „Kasachstan nach den Januar-Unruhen 2022“ am 4. Februar 2022.


Казахстан после беспорядков января 2022 года

4 февраля 2022 года

31-й год независимости начался для Казахстана трагически. Беспорядки в Алматы и других городах закончились с печальными итогами: более 200 погибших, тысячи раненых и более 10 000 арестованных, множество разграбленных и разрушенных зданий. Страна никогда не переживала подобных волнений. Январские события стали проверкой для казахстанской государственности, поставив вопросы о переходе власти, способности силовых структур обеспечить внутреннюю и внешнюю безопасность страны, социального неравенства, непотизма элиты.

Президенту Касым-Жомарту Токаеву с помощью войск Организации Договора о коллективной безопасности (ОДКБ) и применением силы удалось быстро прекратить беспорядки. Укрепил ли он в результате свою власть? Отважится ли он на проведение политических реформ? Какова дальнейшая судьба первого президента Назарбаева и его семьи? Изменили ли протесты ситуацию в стране? Действительно ли Казахстан вступил в новую эру, как недавно заявил Токаев на саммите Центральная Азия-Китай? Эти вопросы обсудили на дигитальном круглом столе „Казахстан после беспорядков января 2022 года“, проведенным Германо-Казахстанским Обществом 4 февраля 2022 года. В дискуссии принимают участие с казахстанской стороны Расул Жумалы, политолог, редактор журнала "Эксклюзив", Алматы, и немецкие эксперты Др. Беате Эшмент, Центр восточноевропейских и международных исследований (ZOiS), Берлин и Томас Хельм, председатель .Германо-Казахстанского общества, в 2015-2020 годах возглавлявшего казахстанское бюро Фонда Конрада Аденаура.






 
 

Am 28. Oktober 2021 veranstalteten die Deutsch-Kasachische Gesellschaft e.V. und die Repräsentanz der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Zentralasien eine Online-Diskussion zum Thema "Afghanistan und Zentralasien: die neuen Herausforderungen für die Region?"

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Als Referenten wurden drei renommierte Experten aus Kasachstan (Dr. Sultan Akimbekov, Direktor des Instituts für Asiatische Forschungen, Almaty), Usbekistan (Dr. Farkhad Tolipov, Direktor der Nicht-Regierungs-Forschungseinrichtung „Karawane des Wissens“, Taschkent) und Deutschland (Dr. Andrea Schmitz, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin) eingeladen.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Fragen, ob Afghanistan mit der Machtübernahme durch die Taliban zu einer Quelle der Instabilität für die zentralasiatischen Staaten werde, welche neuen Gefahren und Herausforderungen der Region drohten und welche Lösungen vorgeschlagen werden könnten.



 
 
  • 30. Aug. 2021
  • 1 Min. Lesezeit

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Am 29. August 1991 hat der kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew per Dekret die Schließung des sowjetischen Atomtestgeländes bei Semipalatinsk angeordnet und eine Entschädigung für durch die radioaktive Verseuchung entstandenen Gesundheitsschäden verlangt. Diesem Erlass vorausgegangen war die erste in der neueren Geschichte Kasachstans Massenprotestbewegung „Nevada - Semipalatinsk“. Im Jahr 2009 riefen die Vereinten Nationen auf Initiative der Republik Kasachstan den 29. August als „Internationalen Tag gegen Nukleartests“ ins Leben.


Dem 30-jährigen Jubiläum dieses Ereignisses widmete die Deutsch-Kasachische Gesellschaft e. V. am 27. August 2021 ihre Online-Konferenz «Nevada - Semipalatinsk»: Sie waren die Ersten. Zum 30. Jahrestag der Schließung des Atomtestgeländes Semipalatinsk


Auf der Konferenz kamen zu Wort sowohl Opfer der Nukleartests, als auch Aktivisten der Bürgerbewegung „Nevada - Semipalatinsk“. Sie erzählten über ihren Kampf gegen Atomwaffenversuche. Eine besondere Ehre für uns war die Teilnahme des Gründers dieser Bewegung, des berühmten Dichters und Diplomaten Olzhas Suleimenov, einer bedeutenden Persönlichkeit des öffentlichen Lebens Kasachstans.

Die DKG bedankt sich bei der Internationalen Antiatomwaffenbewegung „Nevada - Semipalatinsk“ und der Stiftung „Otandastar“ für die gute Zusammenarbeit bei der Organisation und der Durchführung der Konferenz.



 
 
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